Beschreibung:
Diese vom Aussterben bedrohte Papageienart ist ein Vetter des damals noch nicht ausgestorbenen Türkisara. Er zählt zu den „Neuweltpapageien“ und ist mittlerweile nur noch sehr selten in entsprechenden Schutzgebieten anzutreffen (zum Beispiel auf der Farm von Otavio de Farias in Brasilien).
Aussehen
Der Vogel ist 72cm groß und damit kleiner als seine teilweise 100cm großen Verwandten (Hyazinth-Aras). Das Gefieder ist Tieres ist blau. Die Oberseite des Schwanzes sowie des Flügels ist kobaltblau und die entsprechenden Unterseiten sind dunkelgrau. Der Schnabel sowie die Füße sind grau bis hin zu dunkelgrau und die Iris des Lear-Ara ist dunkelblau. Ein hervorstechendes Merkmal ist der gelbe, unbefiederte Augenring.
Verhalten
Lear-Aras ernähren sich hauptsächlich von den Nüssen der Licuripalme. Pro Tag werden ungefähr 350 Nüsse von den Tieren verspeist. Zusätzlich fressen die Papageien außerdem weitere verschiedene Pflanzen, Mais und Blüten der Agave.
Diese Tierart brütet nicht, wie andere Artgenossen, in Baumhöhlen sondern in Cliff- und Felsenhöhlen. Dort schlafen sie auch. Um die Nahrung zu beschaffen müssen die Tiere meist sehr weit fliegen. Deshalb beschaffen überwiegend Jungtiere die Nahrung.
Lebensraum
Der Lear-Ara lebte ursprünglich in Brasilien. Freilebend waren die Tiere an hohen Felswänden und Cliffs anzutreffen. Auch in der Nähe der Hauptfutterpflanze, der Licuripalme, wurden sie gesichtet. Heutzutage leben diese vom Aussterben bedrohten Tiere in speziellen Gehegen und Zoos. Dort können sie erfolgreich brüten und sind vor interessierten „Vogelsammlern“ sicher.
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